Dublin 15.05.19

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Dublin 11.05.18

Dublin, die freundliche Hauptstadt Irlands, hat einiges zu bieten. Dublin ist eine Stadt voller Geschichte und Kultur, dabei aber nicht angestaubt. Sie hält für jeden Besucher etwas bereit, hier wird es niemandem langweilig. Dublin ist mit ihren ca. 1,4 Millionen Einwohnern eine erfrischende Stadt, die stolz auf ihre faszinierende und bewegte Geschichte ist.

Zu Beginn wollten wir uns das Gefängnis Kilmainham Gaol anschauen. Dafür haben wir eine Tour um 9:15 Uhr gebucht. Da wir etwas spät vom Schiff kamen, haben wir uns für die Hinfahrt für ein Taxi und nicht wie geplant für eine Fahrt mit öffentlichen Verkehrsmitteln entschieden. Unser Fahrer war bereits am frühen Morgen auf Betriebstemperatur und begleitete die Fahrt durch Dublin wortreich. Der Irische Dialekt war gewöhnungsbedürftig, wir konnten uns trotzdem gut verständigen.

Bei uns übernimmt mein Mann die Vorbereitungen für unsere Reisen, wir haben mittlerweile einen ordentlichen Fundus an Reiseführern, auch für Dublin hat er uns unseren Tag strukturiert


Kilmainham Gaol

Die Tickets haben wir online unter Angabe der Startzeit gebucht. Sollten die Englischkenntnisse nicht ganz ausreichen, empfehlen wir sich vorher ein wenig mit der Geschichte des Gefängnisses vertraut zu machen. So kommt man bei den sehr lebhaft ausgeführten Erzählungen des Guides einigermaßen mit. Die Führung vermittelt aber auch nonverbal ein beklemmendes Gefühl rund um die schrecklichen Geschehnisse rund um dieses Gefängnis.

Wir können einen Besuch im Gefängnismuseum nur empfehlen.


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Irish Museum of Modern Art

Das Irish Museum of Modern Art kurz IMMA genannt ist fußläufig vom Gefängnismuseum entfernt. wurde 1991 eröffnet und ist im ehemaligen royalen Krankenhaus untergebracht. Hier treffen Vergangenheit und Moderne aufeinander.

Das Royal Hospital wurde in den Jahren 1680 bis 1684 erbaut und als Pflegeheim für versehrte oder pensionierte Soldaten genutzt.1922 wurde das Pflegeheim geschlossen und das Gebäude diente für eine Weile als Polizeikaserne. 

In den 1980er Jahren wurde es aufwendig renoviert. 1991 zog das Irish Museum of Modern Art ein.

 

Guiness Storehouse

Nach dem Museumsbesuch ging es zum Guiness Storehouse. Die Karten hatten wir online bestellt und uns eine Besuchszeit herausgesucht. So vermeidet man langes Warten am Eingang. Im Storehouse bekommt man auf verschiedenen Etagen Informationen über das Brauen von Guiness. In verschiedenen Räumlichkeiten werden Tastings angeboten. Ein Highlight ist die Bar in der obersten Etage. Der Besuch ist interessant, aber je höher man kommt, desto mehr verliert sich der Museumscharakter und alles verwandelt sich in eine Partylocation. Meins war es nicht, aber für Guiness Liebhaber ist ein Besuch hier sicher ein Muss. 

Long Room

Das Trinity College mit seiner beeindruckenden Bibliothek in der unter anderem das Book of Kells, sowie der Long Room zu finden sind, wurde 1592 von Elisabeth I gegründet. Sie tat dies um der Abwanderung von Dublins protestantischem Akademiker Nachwuchses entgegen zu wirken.

Die Old Library ist im Gebäude rechts des Parliament Square untergebracht. Die Bibliothek mit Ihrem spektakulären Long Room beherbergt über 200.000 Bücher und lässt das Herz eines jeden Buchliebhabers höher schlagen.

Das Book of Kells ist der größte Schatz der Bibliothek und wird in einem separaten Raum ausgestellt. Schottische Mönche haben im 8. Jahrhundert das Wirken von Jesus und seinen Jüngern auf feinen bleichgegerbten Kälberhäuten niedergeschrieben. Einige von Ihnen flohen vor den Wikingern nach Kells und brachten somit Ihren größten Schatz in Sicherheit. Die Abtei in Kells bot den Mönchen Schutz, das Buch wurde allerdings 1006 geraubt. Den Dieb fand man nie, die einzelnen Seiten wurden ein paar Monate später wiedergefunden. Der wertvolle goldene Einband ist bis heute verschwunden. Die Buchseiten blieben bis 1654 in Kells, danach wurde das Buch hinter die Mauern des Trinity College in Sicherheit gebracht. Hier ist es bis heute sicher verwahrt.

Nach dem Besuch der Bibliothek empfiehlt sich ein Spaziergang über das wunderschöne Areal des Colleges.

Molly Malone

Es ist nicht erwiesen, ob Molly Malone existiert hat. Der Überlieferung nach lebte sie im 17. Jahrhundert in Dublin. Die Fischhändlerin war von bezaubernder Schönheit, aber so arm, das sie prostituieren musste. Bei einem Freier steckte sie sich mit Cholera an und starb jung auf offener Straße. Die Dubliner machten sie zum Wahrzeichen ihrer Stadt. Weltberühmt wurde Molly Malone jedoch durch das Volkslied Cockles an Mussels, zahlreiche Bands vertonten das Lied. Der Text erzählt von der der traurigen Geschichte um Molly Mallone. 

Es wird in nahezu allen irischen Pubs häufig gespielt, dabei singen die anwesenden Gäste lauthals mit.

F.X. Buckley

Im F.X. Buckley haben wir zu Abend gegessen. Hier gibt es Steaks in einer gemütlichen Atmosphäre. Das Essen war sehr gut, der Service aufmerksam und schnell. Wir haben uns sehr wohl gefühlt und uns frisch gestärkt auf den Weg zum Hafen gemacht.

Famine Sculpture

Zwischen 1845 und 1849 verhungerten die Menschen in Irland. Ausgefallene Kartoffelernten verursachten The great famine, die große Hungersnot.Die britische Regierung reagierte zu zögerlich, so das 500,.000 Menschen verhungerten und weitere 2 Millionen Iren flüchten mussten, ein großer Teil davon in die USA.

The famine Sculpture am Ufer der Liffey erinnert an dieses schreckliche Ereignis.

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