Das Beste von Great Britain 06.05.-18.05.18
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Inhaltsverzeichnis
1.1 Check In
1.2 MS Albatros
2.1 Isle of Wight
2.2 Island Line
2.3 Shanklin
2.4 The Steamer Inn
3. Falmouth
3.1 Pandorra Inn
4.1 Pembroke Castle
4.2 Tenby
5.1 Kilmainham Gaol
5.2 Irish Museum of Modern Art
5.4 Long Room
5.5 Molly Malone
5.6 F.X. Buckley
5.7 Famine Sculpture
6. Isle of Man
6.1 Tourist Trophy
6.2 Castletown
6.4 Calf of Man
6.5 Peel Castle
6.6 Peel
Anreise nach Bremerhaven
Wir waren einen Tag vorher bis Buxtehude gefahren, um am Anreisetag nicht in Stress zu kommen. Das Auto haben wir am Cruiseterminal auf dem Parkplatz P3 geparkt, dieser liegt ca. 500 Meter vom Cruise Terminal entfernt. Der Parkplatz ist größtenteils überdacht und das Gepäck kann direkt hier aufgegeben werden. Wir hatten den Parkplatz vorab reserviert, bezahlt wird bei Ankunft an dem Parkplatz.
Ausführliche Informationen zu den Parkmöglichkeiten inkl. der Preise und Möglichkeiten der Anreise ohne PKW findet Ihr hier.
Check In
Phönix hat feste Check In Zeiten, die in den Reisunterlagen vermerkt sind. Gäste mit einem höheren Status (Gold oder Silber) werden bevorzugt behandelt. Jeder Passagier wird bei Betreten des Schiffes vom Kreuzfahrtdirektor persönlich begrüßt. Danach werden die Gäste von Crewmitgliedern zur Kabine begleitet. Solch einen Service hatten wir bislang noch nie. Wir bezogen unsere Kabine und machten es uns bei schönem Wetter auf dem Balkon bequem. Ein guter Zeitpunkt um mit einem Glas Sekt auf die bevorstehende Reise anzustoßen.
MS Albatros
Das Schiff der Royal Viking Klasse wurde 1969 in Auftrag gegeben und lief 1973 vom Stapel. Im Jahr 1983 wurde sie umgebaut bzw. erweitert und fährt seit 2004 für Phönix. Wir merkten aber auch gleich, das dieses Schiff anders ist, als die neuen modernen Schiffe. Es hat einen Charme, dem man sich nicht entziehen kann und eine Seele. Uns hat sie gleich in Ihren Bann gezogen. Und wenn man nicht nach Makeln sucht, findet man auch keine. Wir waren und sind auch heute noch von diesem Schiff und der Crew begeistert. Für uns das erste Mal klassisches Kreuzfahrtfeeling. Ein Gefühl das man auf den modernen, großen Schiffen nicht verspürt. Auf den kleinen Schiffen herrscht eine viel persönlichere Atmosphäre. Der Service am Gast steht im Vordergrund. Man befindet sich auf einer Reise und nicht im Hotel.
Abschied von Bremerhaven
Nach der obligatorischen Seenotrettungsübung war es Zeit Abschied zu nehmen. Sowohl von Bremerhaven, als auch von dem Schwesterschiff MS Artania. Zeitgleich legten wir ab. Kapitän Jarle Flatebø setzte die Albatros neben die Artania. So konnten sich Gäste und Crew gebührend voneinander verabschieden. Ein bewegender Moment.
Portsmouth 08.05.18
Portsmouth ist berühmt für seine 800 jährige Seefahrtsgeschichte. Der Hafen ist das Herzstück der Stadt und der Dreh- und Angelpunkt der heimischen Wirtschaft. Portsmouth ist nach Dover der wichtigste Fährhafen Großbritanniens. Da die Stadt im 2. Weltkrieg schwer beschädigt wurde, ist das Stadtbild von 80er Jahre Bauten geprägt. Besonders sehenswert ist das aufwändig restaurierte Hafenviertel. Portsmouth hat knapp 240.000 Einwohner
Isle of Wight
Die Isle of Wight ist durch den Solent, eines Nebenarmes des Ärmelkanals vom Festland getrennt. Aufgrund des milden Klimas ist die sonnenverwöhnte Insel ein beliebtes Ziel der Briten, die malerischen Ortschaften in viktorianischem Stil locken aber auch Touristen aus anderen Ländern auf die kleine Insel. Bereits Königin Victoria ließ hier ein Haus bauen, auch Künstler wie Paul McCartney haben hier ein Sommerhaus und genießen den Sommer gerne auf der Isle of Wight.
Island Line
Ein alter, modernisierter Wagen der Londoner U Bahn fährt mit gemütlichen 60 kmh auf Gleisen, die auch schon bessere Zeiten erlebt haben. Wir sind unterwegs mit der Island Line. Die Strecke der Island Line ist 13,6 km lang und führt entlang der Ostküste von Ryde nach Shanklin. Sie ist eine wichtige Verbindung zwischen der Fähre vom Festland und den Ortschaften mit ihren Stränden auf der Isle of Wight. Start ist in Ryde direkt auf der Pier, wo die Fähren nach Portsmouth an- und ablegen.
Wir sind die gesamte Strecke bis Shanklin gefahren, unserem heutigen Tagesziel.
Shanklin
Shanklin ist eins der beliebtesten Urlaubsziele auf der Isle of Wight und bietet den Besuchern alles was das Herz begehrt. Sandown Bay, 2019 zum schönsten Strand gewählt, erstreckt sich von Culver Down im Norden über Sandown und Lake bis Shanklin. Shanklin verfügt über zwei Strände, In Richtung Norden befindet sich der Small Hope Beach mit seinen bekannten Umkleidekabinen. Südlich liegt der Hope Beach mit seiner Strandpromenade. Wir haben uns beide Strandabschnitte angeschaut.
The Steamer Inn
Unseren Mittagssnack haben wir im Steamer Inn eingenommen. Es liegt direkt an der Strandpromenade. Bei dem schönen Wetter saßen wir auf der Terrasse, mit einem tollen Blick auf den Strand. Das Essen war sehr gut, es gab typisches britisches Pub Food. Wir hatten je ein Sandwich und ein Ale. Das Essen war sehr gut, die Aussicht bei bestem Wetter ein Traum, wir können das Steamer Inn nur empfehlen.
Sandown
Nach dem Essen war ein Spaziergang genau das Richtige. Wir folgten dem wunderschönen Sandstrand in Richtung Sandown. Sandown Beach ist einer der schönsten Strände der Isle of Wight und bei Touristen und Surfern sehr beliebt, er hat alles was man von einem Urlaubsstrand erwartet. An der Strandpromenade gibt es zahlreiche traditionelle Cafés und Restaurants, Souvenier- und Strandläden, auch ein Minigolfplatz ist hier zu finden.
In Sandown befindet sich auch der berühmte Brighton Palace Pier mit seinem kleinen Vergnügungspark.
Portsmouth Hafen
Zurück in Portsmouth haben wir uns noch im Hafen umgesehen.
Ab 1995 wurde das Hafengelände für 130 Millionen Euro umgestaltet, es entstand eine große Mall und der 170 Meter hohe Spinnaker Tower, der 2005 feierlich eingeweiht wurde.
Er hat drei übereinander liegende Aussichtsplattformen, in 100, 105 und 110 Metern Höhe.Man kann die Aussichtsplattformen entweder über einen gläsernen Aufzug außen oder einen innen liegenden Aufzug erreichen.
Wir sind aus Zeitgründen nicht hinauf gefahren, sondern noch kurz durch den Hafen von Porthsmouth gelaufen, bevor wir wieder zur Albatros zurück gekehrt sind.
Falmouth 09.05.18
Falmouth ist der Haupthafen Cornwalls. Von hier aus werden viele Ausflüge in die wunderschöne Natur Cornwalls angeboten. Aber auch Falmouth mit seinen knapp 21.000 Einwohnern hat einiges zu bieten. Die Sandstrände Gyllyngvase und Swanpool erfreuen sich großer Beliebtheit. Die Stadt vermittelt mit ihren Geschäften, Restaurants , Museen und Galerien ein lebendiges Gefühl.
Ausführliche Informationen zum Hafen, zu örtlichen Anbietern, öffentlichen Verkehrsmitteln und Ausflügen auf eigene Faust in Falmouth habe ich hier hinterlegt.
Bei unserem letzten Besuch in Falmouth haben wir einen Ausflug in das wunderschöne Cornwall gemacht. Daher wollten wir nun einen Eindruck von Falmouth bekommen. Als Ziel hatten uns einen schönen Pub ausgesucht, das Pandorra Inn liegt etwas außerhalb von Falmouth. Auf dem ca. acht km langen Weg hatten wir Gelegenheit die schöne Natur Cornwalls auf uns wirken zu lassen. Vom Hafen aus führte uns der Weg durch Falmouth ins Umland. Der Weg führt um die Bucht vor Falmouth herum, an deren anderen Seite sich das Pandorra Inn befindet. Nach kürzester Zeit mussten wir feststellen das es keine gesonderten Fußgängerwege gab. Wir mussten auf den befahrenen Straßen laufen, was sich als nicht ungefährlich erwies.
Nichtsdestotrotz machte der Spaziergang durch die typische Landschaft Cornwalls Spaß. Nach ca. zwei Stunden konnten wir noch trockenen Fußes unser Ziel vor dem nun einsetzenden Regen erreichen.
Pandorra Inn
Das Pandorra Inn gilt als einer besten Pubs in Cornwall und das wirklich zu recht.
Er liegt am Rand des Restroguet Creek und hat eine sehr schöne Terrasse mit Blick auf das Wasser. Teile des Gasthauses stammen aus dem 13. Jahrhundert. Die Decken sind dementsprechend niedrig und die Durchgänge sind schmal gehalten. Das Pandorra Inn ist mehrfach ausgezeichnet worden.
Der Pub ist gemütlich eingerichtet und das Essen hat uns sehr gut geschmeckt. Uns hat es hier sehr gut gefallen.
Aufgrund des anhaltenden Regens und unserer Erfahrungen mit dem Hinweg haben wir uns ein Taxi zurück nach Falmouth genommen. Eine gute Alternative das Pandorra Inn zu erreichen ist das Wassertaxi. Von Ihrer Basis im Hafen von Falmouth verkehren sie von April bis Ende Oktober.
Falmouth verfügt über eine schöne Innenstadt mit kleinen Geschäften und Restaurants. Hier haben wir neben dem obligatorischen Magneten auch ein schönes Bild erstanden, das uns heute noch an unseren wunderschönen Tag in Falmouth erinnert.
Milford Haven 10.05.18
Milford Haven liegt in der Region Pembrokeshire in Wales am Nordufer der Wasserstraße Milford Haven. Die Gegend um Milford Haven bietet eine Vielzahl an Burgen und keltischen Städten. Milford Haven mit seinen knapp 14.000 Einwohnern ist der ideale Ausgangspunkt für Ausflüge in den Pembrokeshire Coast Nationalpark.
Pembroke Castle
In Milford Haven haben wir auf dem Schiff einen Ausflug zum Pembroke Castle und nach Tenby gebucht. Pembroke Castle ist einen normannische Burg aus dem 12. Jahrhundert. In der Bucht des Pembroke River liegend, ist sie von drei Seiten von Wasser umgeben und gehört zur Grafschaft Pembrokeshire.
Im Ursprung hatte der gewaltige Hauptturm eine ungewöhnliche Kuppel die allerdings zerstört wurde. Er ist aber immer noch 20 Meter hoch und sehr imposant.
Der bis zu fünf Meter dicke äußere Mauerring ist nur noch als Ruine erhalten, das Innere des Castles fast vollständig zerstört.
Heute wird Pembroke Castle gemeinnützig verwaltet und es wird viel dafür getan, die Geschichte zu erhalten.
Tenby
Tenby liegt an der Bucht Carmarthen Bay und ist ein beliebter Badeort. Die bunten Häuser Tenbys und die schmalen Gassen laden zum Bummeln ein. Wir sind an den Hafen gegangen, von dem aus man einen sehr guten Blick auf die farbenfrohen Häuserfassaden hat.
Unweit des Hafens hat man einen schönen Blick auf Tenby Castle. Bei unserer Erkundung sind wir kreuz und quer durch die kleine Stadt geschlendert. Man entdeckt viele kleine Geschäfte, Restaurants und Pubs.
Küchenbesichtigung
Die Küchenbesichtigung bietet den Gästen Einsicht in die heiligen Produktionsstätten, die alle jeden Tag mit so vielen Köstlichkeiten verwöhnt. Für die Führung muss man sich gesondert anmelden. Küchenchef Jörg Schwab führte uns mit Witz und vielen Hintergrundinformationen durch sein Küchenreich.
Dublin 11.05.18
Dublin, die freundliche Hauptstadt Irlands, hat einiges zu bieten. Dublin ist eine Stadt voller Geschichte und Kultur, dabei aber nicht angestaubt. Sie hält für jeden Besucher etwas bereit, hier wird es niemandem langweilig. Dublin ist mit ihren ca. 1,4 Millionen Einwohnern eine erfrischende Stadt, die stolz auf ihre faszinierende und bewegte Geschichte ist.
Zu Beginn wollten wir uns das Gefängnis Kilmainham Gaol anschauen. Dafür haben wir eine Tour um 9:15 Uhr gebucht. Da wir etwas spät vom Schiff kamen, haben wir uns für die Hinfahrt für ein Taxi und nicht wie geplant für eine Fahrt mit öffentlichen Verkehrsmitteln entschieden. Unser Fahrer war bereits am frühen Morgen auf Betriebstemperatur und begleitete die Fahrt durch Dublin wortreich. Der Irische Dialekt war gewöhnungsbedürftig, wir konnten uns trotzdem gut verständigen.
Kilmainham Gaol
Die Tickets haben wir online unter Angabe der Startzeit gebucht. Sollten die Englischkenntnisse nicht ganz ausreichen, empfehlen wir sich vorher ein wenig mit der Geschichte des Gefängnisses vertraut zu machen. So kommt man bei den sehr lebhaft ausgeführten Erzählungen des Guides einigermaßen mit. Die Führung vermittelt aber auch nonverbal ein beklemmendes Gefühl rund um die schrecklichen Geschehnisse rund um dieses Gefängnis.
Wir können einen Besuch im Gefängnismuseum nur empfehlen.
Irish Museum of Modern Art
Das Irish Museum of Modern Art kurz IMMA genannt ist fußläufig vom Gefängnismuseum entfernt. wurde 1991 eröffnet und ist im ehemaligen royalen Krankenhaus untergebracht. Hier treffen Vergangenheit und Moderne aufeinander.
Das Royal Hospital wurde in den Jahren 1680 bis 1684 erbaut und als Pflegeheim für versehrte oder pensionierte Soldaten genutzt.1922 wurde das Pflegeheim geschlossen und das Gebäude diente für eine Weile als Polizeikaserne.
In den 1980er Jahren wurde es aufwendig renoviert. 1991 zog das Irish Museum of Modern Art ein.
Guiness Storehouse
Nach dem Museumsbesuch ging es zum Guiness Storehouse. Die Karten hatten wir online bestellt und uns eine Besuchszeit herausgesucht. So vermeidet man langes Warten am Eingang. Im Storehouse bekommt man auf verschiedenen Etagen Informationen über das Brauen von Guiness. In verschiedenen Räumlichkeiten werden Tastings angeboten. Ein Highlight ist die Bar in der obersten Etage. Der Besuch ist interessant, aber je höher man kommt, desto mehr verliert sich der Museumscharakter und alles verwandelt sich in eine Partylocation. Meins war es nicht, aber für Guiness Liebhaber ist ein Besuch hier sicher ein Muss.
Long Room
Das Trinity College mit seiner beeindruckenden Bibliothek in der unter anderem das Book of Kells, sowie der Long Room zu finden sind, wurde 1592 von Elisabeth I gegründet. Sie tat dies um der Abwanderung von Dublins protestantischem Akademiker Nachwuchses entgegen zu wirken.
Die Old Library ist im Gebäude rechts des Parliament Square untergebracht. Die Bibliothek mit Ihrem spektakulären Long Room beherbergt über 200.000 Bücher und lässt das Herz eines jeden Buchliebhabers höher schlagen.
Das Book of Kells ist der größte Schatz der Bibliothek und wird in einem separaten Raum ausgestellt. Schottische Mönche haben im 8. Jahrhundert das Wirken von Jesus und seinen Jüngern auf feinen bleichgegerbten Kälberhäuten niedergeschrieben. Einige von Ihnen flohen vor den Wikingern nach Kells und brachten somit Ihren größten Schatz in Sicherheit. Die Abtei in Kells bot den Mönchen Schutz, das Buch wurde allerdings 1006 geraubt. Den Dieb fand man nie, die einzelnen Seiten wurden ein paar Monate später wiedergefunden. Der wertvolle goldene Einband ist bis heute verschwunden. Die Buchseiten blieben bis 1654 in Kells, danach wurde das Buch hinter die Mauern des Trinity College in Sicherheit gebracht. Hier ist es bis heute sicher verwahrt.
Nach dem Besuch der Bibliothek empfiehlt sich ein Spaziergang über das wunderschöne Areal des Colleges.
Molly Malone
Es ist nicht erwiesen, ob Molly Malone existiert hat. Der Überlieferung nach lebte sie im 17. Jahrhundert in Dublin. Die Fischhändlerin war von bezaubernder Schönheit, aber so arm, das sie prostituieren musste. Bei einem Freier steckte sie sich mit Cholera an und starb jung auf offener Straße. Die Dubliner machten sie zum Wahrzeichen ihrer Stadt. Weltberühmt wurde Molly Malone jedoch durch das Volkslied Cockles an Mussels, zahlreiche Bands vertonten das Lied. Der Text erzählt von der der traurigen Geschichte um Molly Mallone.
Es wird in nahezu allen irischen Pubs häufig gespielt, dabei singen die anwesenden Gäste lauthals mit.
F.X Buckley
Im F.X. Buckley haben wir zu Abend gegessen. Hier gibt es Steaks in einer gemütlichen Atmosphäre. Das Essen war sehr gut, der Service aufmerksam und schnell. Wir haben uns sehr wohl gefühlt und uns frisch gestärkt auf den Weg zum Hafen gemacht.
Famine Sculpture
Zwischen 1845 und 1849 verhungerten die Menschen in Irland. Ausgefallene Kartoffelernten verursachten The great famine, die große Hungersnot. Zwei Millionen Iren mussten von der Insel flüchten, ein großer teil davon in die USA. Die britische Regierung reagierte zu zögerlich, so das 500.000 Menschen verhungerten. Zwei Millionen Iren flüchteten, ein großer Teil davon in die USA.
The Famine Sculpture am Ufer der Liffey erinnert an dieses schreckliche Ereignis.
Von hieraus sind wir an der Liffey entlang zurück zum Hafen gelaufen. Es war ein abwechslungsreicher Tag in Dublin, mit vielen ganz unterschiedlichen Eindrücken.
Isle of Man 12.05.18
Die Isle of Man verbindet auf interessante Art und Weise das Erbe der Wikinger und Kelten. Auf der Isle of Man sind viele Sehenswürdigkeiten zu finden, sie reichen von prähistorischen Grabmälern bis zu multimedialen Ausstellungen. Die Isle of Man ist eine Oase der Ruhe inmitten der stürmischen irischen See. Oft können aufgrund des Wetters die Kreuzfahrtschiffe hier nicht anlegen. Die Landschaftliche Vielfalt zieht jeden Besucher in ihren Bann.
Den Tag auf der Isle of Man haben wir mit unserer deutschsprachigen Reiseführerin Susan Skillen verbracht. Susan hat viele Jahre in Deutschland verbracht und lebt mittlerweile wieder hier. Wir haben über Ihre Seite Kontakt mit Ihr aufgenommen und uns für diesen Tag verabredet. Susan erwartete uns schon mit Begleitung, damit sie sich ganz auf uns konzentrieren konnte. Im Nachgang wurde uns unser Glück bewusst, da die Schiffe häufig die Isle of Man wegen der widrigen Wetterverhältnisse nicht anlaufen können. Susan können wir bedenkenlos weiter empfehlen. Sie ist sehr nett und verfügt über profundes Wissen. Wir hatten einen tollen Tag.
Tourist Trophy
Motorradfans dürfte die Isle of Man wegen des jährlich stattfindenden Rennens bekannt sein. Die Tourist Trophy kurz TT genannt ist das älteste, gefährlichste und umstrittenste Motorradrennen der Welt. Es lockt jedes Jahr 40.000 Fans auf die Insel. Zum Vergleich: Die Isle of Man hat ca. 80.000 Einwohner. Bisher sind 259 Fahrer auf dem Straßenkurs ums Leben gekommen was uns, nachdem wir den ganzen Tag auf den Straßen der Insel unterwegs waren auch nicht wundert. Kaum vorstellbar, das hier jemand mit 200 Kmh durch die die Straßen fährt und keinen Unfall hat.
Castletown
Castletown war bis zum Jahr 1869 die Hauptstadt der Isle of Man und besteht aus kleinen verwinkelten Gassen, malerischen kleinen Fischerhäusern entlang des Hafens und einer Wikingerburg. Schloss Rushen ist eins der am besten erhaltenen mittelalterlichen Schlösser der Welt und ist auf jeden Fall einen Besuch wert. Am Hafen sind die alte Brauerei und viele Fischerboote zu sehen, einmal im Jahr findet im Hafenbecken ein über die Inselgrenzen bekanntes Badewannenrennen statt, dessen Erlös einer gemeinnützigen Gesellschaft zugute kommt.
Freilichtmuseum Cregneash
Cregneash liegt auf einem Hochplateau mit Blick auf das Calf of Man und ist ein typisches Dorf, das die Traditionen und Sitten der Manx aufrecht erhält und weiterleben lässt. In den Häusern können die Besucher die Handwerkskunst und Lebensweise der Manx kennen lernen. Auch Kuriositäten gibt es hier zu sehen, wie die Katzen ohne Schwanz und Schafe mit vier Hörnern. Cregneash bietet auch allen Sternguckern ideale Bedingungen zur Himmelsbeobachtung,
Die Besichtigung des Dorfes kostet 6 Pfund für Erwachsene und 3 Pfund für Kinder.
Calf of Man
An der Südspitze der Isle of Man liegt liegt eine kleine Insel, auf der sich 3 Leuchttürme, viel Heidekraut und ein paar Gebäude befinden, die 2.5 qkm große Calf of Man. Vielleicht wird sie Kalb genannt, da sie vor langer Zeit von der Isle of Man abgetrennt wurde. Obwohl ich es nicht weiß könnte das für mich die Erklärung des Namens sein. Zwischen beiden Inseln liegt der Sound of Man, eine Meerenge. In ihr befindet sich das Kitterland, eine kleine Felsansammlung. Wer Glück hat, kann von der Klippe aus Seehunde beim Schwimmen beobachten. Bei unserem Besuch lagen sie allerdings faul auf den Felsen von Kitterland in der Sonne und waren damit zu weit weg für gute Fotos.
Peel Castle
Die Festungsruine gehört zu den bedeutendsten historischen Anlagen der Isle of Man. Sie thront imposant über dem Hafen von Peel. Historische Funde lassen den Baubeginn auf Anfang des 11. Jahrhunderts datieren. Zu Anfang bestand die provisorische Festung aus Holz, im 14. Jahrhundert wurde sie mit der Wehranlage aus Sandstein gesichert. Nachdem die Wikinger die Festung verlassen hatten, errichteten die Sodor Diözese eine imposante Kathedrale innerhalb der Festungsmauern. Diese war bis zum 19. Jahrhundert Verteidigungsposten und ein Zufluchtsort für die Bewohner Peels. Dann wurde die Festung aufgegeben und verfiel, bis man 1980 erste Ausgrabungen machte und einen Wikingerfriedhof fand, zu den wichtigsten Funden gehören Wikingerschmuck und Silbermünzen.
Peel Castle ist von April bis November für Besucher geöffnet.
Peel
Peel liegt an der Westküste der Insel. Der seicht abfallende Strand in der wunderschönen Bucht wird auf der einen Seite von Peel Castle und dem Hafen, auf der anderen Seite von roten Sandsteinfelsen begrenzt. Peel Beach ist sowohl bei den Besuchern, als auch den Einheimischen sehr beliebt. Hier findet man ausgezeichnete Parkmöglichkeiten, viele Cafés und Eisdielen. An der Strandpromenade solltet Ihr Krabbensandwiches und selbst gemachtes Eis probieren. Auch wir haben hier bei der wunderschönen Aussicht auf die Bucht eine Pause eingelegt und Tee und Kaffee getrunken. Peel ist der wichtigste Fischereihafen der Inseln.
Tynwald Hill
Der 4 stufige Hügel ist eines der markantesten Wahrzeichen der Stadt und ein Denkmal für die Unabhängigkeit der Isle of Man als selbstverwaltete Region. Das Parlament der Insel nennt sich Tynwald, einmal im Jahr am 5. Juli kommt im Rahmen einer großen Zeremonie das Parlament öffentlich auf Tynwald Hill zusammen. Es wir vermutet, das der Hügel im 13. Jahrhundert von Wikingersiedlern erbaut wurde, dementsprechend ist Tynwald das älteste zusammenhängend regierende Parlament der Welt.
Seid über 1000 Jahren feiern die Inselbewohner am 05. Juli ihre Souveränität. Den Auftakt macht ein Festzug der Ehrengarde, ein Flugmanöver der Royal Airforce kündigt die Ankunft des Gouverneurs an, der danach das Militär inspiziert und einen Kranz am Kriegerdenkmal niederlegt. Nach einer Schweigeminute geht er mit den Mitgliedern des Tynwalds, Honoratioren und Ehrengästen zum Gottesdienst.
Nach dem Gottesdienst gehen die Mitglieder des Tynwalds zum Hügel, um dort die beschlossenen Gesetze zu verkünden, bevor die Bewohner der Insel eine Rechtsbeschwerde einreichen oder anderen Themen ins Parlament einbringen können.
Nach dem Besuch von Tynwald Hill war unser Tag auf der Isle of Man leider schon zu Ende. Susan brachte uns zum Hafen zurück und wir sind auf die Albatros zurückgekehrt.
Hier geht es zum zweiten Teil des Reiseberichtes