Westeuropa mit Amsterdam 26.05.-02-06.19
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Inhaltsverzeichnis
1. Anreise
1.1 Das Schiff
1.2 Check In
2. Southampton/Brighton 28.05.19
2.2 Der West Pier
2.5 Camelford Arms
2.7 The Lanes
3.1 Le Volcan
3.2 Saint Joseph
3.3 Markthalle
Anreise
Wir sind schon einen Tag vor der Abfahrt in die Nähe von Bremerhaven gefahren. So waren wir am Abreisetag schon zeitig am Terminal. Geparkt haben wir wie immer auf dem Parkplatz P3, der nur wenige hundert Meter vom Terminal entfernt ist. Das Gepäck kann direkt hier abgegeben werden, die Stellplätze sind größtenteils überdacht. Wir hatten vorab den Parkplatz online reserviert.
Ausführliche Informationen zu den Parkmöglichkeiten inkl. der Preise und Möglichkeiten der Anreise ohne PKW findet Ihr hier.
Das Schiff
Die Mein Schiff 3 wurde 2014 in Dienst gestellt. Sie war der erste Neubau von TUI Cruises. Die Mein Schiff 3 verfügt über 1253 Kabinen und ist für 2506 Passagiere zugelassen. Hinzu kommen ca. 1000 Crewmitglieder. Die MS 3 ist sehr modern eingerichtet und gefällt uns vom Ambiente sehr gut. Die Kabinen sind sehr schön, aber trotzdem zweckmäßig. Es gibt ausreichend Stauraum und Steckdosen. Dies ist bei den meisten Reedereien eher spärlich vorhanden. Wir mögen auch das All Inclusive Konzept der TUI Cruises, so entstehen an Bord keine zusätzlichen Kosten für Getränke. Auch mögen wir die inkludierten a la Carte Restaurants sehr.
Check In
Bei Abfahrten aus Deutschland ist der Check Inn erst ab ca. 15 Uhr möglich. Wir haben am Vorabend den Early Check In für 25€ pro Person gebucht, um gleich bei Ankunft an Bord zu können. Das klappt sehr gut, wir konnten gleich zum Check In und waren ohne Wartezeit schnell an Bord. Wir können den Early Check In nur empfehlen. Als wir später noch einmal kurz vom Schiff gegangen sind, hatte sich schon eine ordentliche Schlange am Check In gebildet. Unser erster Weg führte uns ins Anckelmannsplatz, hier haben wir beim Essen auf die Freigabe der Kabine gewartet.
Die Kabine war um 14:00 Uhr bereit und wir konnten es uns gemütlich machen. Das Gepäck war schnell vor der Kabine und der Urlaub konnte beginnen.
Southampton/ Brighton 28.05.19
Southampton ist eine moderne und dynamische Stadt mit einer starken Bindung zum Meer. Jahrhundertelang war Southampton ein wichtiger Seehafen für Großbritannien, 1912 startete die Titanic hier zu ihrer Jungfernfahrt und auch heute ist die Stadt sehr attraktiv für Kreuzfahrtschiffe. Southampton hat ca. 250.000 Einwohner. Die Stadt ist für Reedereien interessant, da von hier Ausflüge nach London und Stonehenge gemacht werden und sich großer Beliebtheit erfreuen.
Ausführliche Informationen zum Hafen von Southampton, zu örtlichen Anbietern, öffentlichen Verkehrsmitteln und Ausflügen auf eigene Faust habe ich Euch hier hinterlegt.
In Southampton hatten wir den etwas schlechteren Liegeplatz. Wir wollten mit dem Zug nach Brighton. Die Karten könnt Ihr ganz einfach online kaufen und vor Ort am Automaten ausdrucken. Was die Pünktlichkeit angeht ist die britische Bahn besser als ihr Ruf. Trotzdem haben wir einen Puffer für die Rückfahrt eingebaut. Wir wollten zu Fuß zum Bahnhof, dazu mussten wir ein ganzes Stück laufen, um erst einmal den Hafen zu verlassen. Nach ca. 45 min hatten wir den Bahnhof erreicht, der Zug war pünktlich und nach gut anderthalb Stunden hatten wir Brighton erreicht. Dort angekommen waren wir etwas erstaunt, es war Springbreak und Brighton voll von Jugendlichen, die schon mehr oder weniger betrunken in Feierlaune waren. Nachdem wir die Strandpromenade erreicht hatten, verlief sich alles und wir konnten Brighton in Ruhe genießen.
Brighton 28.05.2019
Brighton wird von den Briten liebevoll Badewanne genannt. Das beliebte Seebad hat aber durchaus mehr zu bieten als einen schönen Strand. Festivals, coole Restaurants und innovative Shops machen Brighton zu einem abwechslungsreichen Ausflugsziel. Mit knapp 230.000 Einwohnern ist Brighton durchaus noch überschaubar und bequem zu erkunden.
Der West Pier
Die ehemalige Seebrücke wurde 1866 erbaut und ist nach zwei Bränden heute nicht mehr nutzbar. Er bestand zunächst aus drei Teilen, die durch eine Brücke verbunden waren: ein kleiner Pavillon, ein Konzertsaal und der große Pavillon mit Konzertsaal. 1975 wurde der Pier wegen Renovierungsarbeiten geschlossen, die sich aber verzögerten. Im Dezember 2002 wurde die Brücke bei einer Sturmflut zerstört. Als dann im März 2003 ein Brand in dem Pavillon ausbrach, konnte die Feuerwehr den Pavillon nicht erreichen und er brannte völlig aus. Bei einem weiteren Feuer im Mai 2003 wurde der Konzertsaal zerstört, der bei einem Sturm im Juni 2004 dann zusammenbrach. Die Wiederherstellung des Piers wurde bis jetzt wegen zu hoher Baukosten auf Eis gelegt.
British Airways i360
Eröffnet wurde der 173 m hohe Turm an der Strandpromenade Brightons nach zwei Jahren Bauzeit am 14.06.2016. Die als Aufzug genutzte verglaste Aussichtskanzel fährt bis auf eine Höhe von 138 m und hat damit nach dem Hochhaus The Shard in London die zweithöchste begehbare Aussichtsplattformen im vereinigten Königreich und ist der höchste Aussichtsturm des Landes.
Gleichzeitig gehört er mit einem Höhen-Breitenverhältnis von 40:1 zu den schlanksten Türmen der Welt und den höchsten Aussichtstürmen mit beweglicher Aussichtskanzel.
Brighton Palace Pier
Der Palace Pier wurde im Jahr 1899 eröffnet und 1973 von einem Schiff beschädigt. 1986 wurde das Theater entfernt. Heute ist der Pier gut besucht, es gibt zahlreiche Stände mit Essen und diverse Fahrgeschäfte. Wir sind auf der Ostseite auf den Pier gelaufen und auf der Westseite wieder zurück. Der Pier ist in Brighton das Fotomotiv schlechthin.
Camelford Arms
Unser Mittagessen haben wir im Camelford Arms eingenommen, ein sehr gut bewerteter Pub. Es gab Club Sandwich und Ale. Das Essen war sehr gut, wir haben uns das Sandwich geteilt und sind beide satt geworden. Außer dem guten Essen hat das Camelford Arms eine sehr gemütliche Atmosphäre.
Brighton Royal Pavillon
Der Brighton Royal Pavillon gehört zu den prachtvollsten Bauten in Großbritannien. Georg IV, der Prince of Wales ließ das Gebäude als Sommerresidenz errichten. 1823 wurde sie nach 8 jähriger Bauzeit fertiggestellt. Ursprünglich war das Gebäude eine Strandvilla, Georg der IV. ließ sie zur Palastanlage mit vielen Türmen und Minaretten umbauen. Hier feierte er mit seiner Mätresse und seinem Hofstaat opulente Feste. Der Brighton Royal Pavillon ist zu besichtigen, Karten können online auf der Webseite gekauft werden. Aktuell (2021) zahlen Erwachsene 16 Pfund und Kinder 10 Pfund.
The Lanes
The Lanes sind eine Ansammlung kleiner Gassen, die für Ihre kleinen Geschäfte mit Vintage Kleidung, Schmuck und Antiquitäten bekannt ist. Viele Cafés laden zu kleinen Pausen ein. Ein Bummel durch dieses Viertel sollte zu jedem Besuch Brightons dazu gehören, uns hat es hier sehr gut gefallen.
Dancing Man Brewery
Als wir zurück in Southampton waren, hatten wir noch Zeit für einen kleinen Zwischenstopp in der Dancing Man Brewery. Bereits bei unserem ersten Besuch in Southampton sind wir in diesen Pub eingekehrt. Hier bekommt der Gast selbstgebrautes Bier, ein Restaurant ist auch angeschlossen.
Bei dem schönen Wetter konnten wir draußen sitzen und den Blick auf die Docklands genießen, bis Zeit war zum Schiff zurück zu kehren. Das Dancing Man Brewery gehört für uns zu einem besuch Southamptons.
Le Havre 29.05.2019
Mit 170.000 Einwohnern ist Le Havre ist die größte Stadt der Normandie. Le Havre blickt auf eine lange Geschichte zurück, gegründet wurde sie 1517. Im 19 Jahrhundert wurde sie Dank ihres Transatlantik Hafens schnell zu einem großen Handelszentrum. Le Havre hat auch heute noch den zweitgrößten Hafen Frankreichs. Le Havre ist als einzige Stadt aufgrund ihrer Stadtarchitektur UNESCO Weltkulturerbe. Die meisten Kreuzfahrer nutzen Le Havre, um von hier nach Paris zu fahren. Uns war das zu zeitintensiv und wir sind vormittags in der Stadt geblieben und nachmittags haben wir den Transfer nach Honfleur gebucht. Für die Fahrt in die Stadt haben wir den Shuttlebus genutzt, der uns unweit des Le Volcan abgesetzt hat.
Le Volcan
Nach seiner Zerstörung am Ende des Zweiten Weltkriegs beauftragte der Minister für Wiederaufbau und Stadtplanung den Architekten Auguste Perret mit dem Wiederaufbau der Stadt Le Havre. Der Architekt wollte ein starkes Kultur- und Handelsviertel rund um den Place Gambetta schaffen. Dieser war einst das intellektuelle und künstlerische Zentrum der Stadt. Das Viertel ist UNESCO Weltkulturerbe. Le Volcan ist das Kulturzentrum Le Havres. Er wurde 1882 nach den Plänen des brasilianischen Oscar Niemeyer erbaut. Im Volcan befinden sich Kinos und Theater. Auch ein Konzertsaal hat hier seinen Platz.
Saint Joseph
Die Kirche St, Joseph liegt im Herzen der Stadt. Sie ist den Opfern des zweten Weltkriegs gewidmet und besteht aus Beton und Glas und hat 12786 Glasfenster.
Der oktonogale Turm ist 110 Meter hoch.
Im zweiten Weltkrieg zerstört wurde sie zwischen 1951 und 1957 wieder neu erbaut. Sie soll nach dem Wunsch des Architekten das erste sein, das Passagiere sehen, wenn sie aus Amerika kommen.
Seit 1956 steht die Kirche unter Denkmalschutz.
Markthalle
Unweit der Kirche Saint Joseph befindet sich die Markthalle, die für mich ein Muss in Le Havre ist. Unter dem gewölbten Dach bieten Metzger, Bäcker und Käsehändler Lebensmittel aller Art an.
Sie wurde 1960 erbaut, 1999 und 2002 vergrößert und erneuert und bietet den Kunden alles, was das Herz begehrt.
Jeden Sonntagvormittag breitet sich der Markt in die umliegenden Gassen mit vielen Cafès aus und es herrscht reges Treiben.
Nach dem Besuch der Markthalle war es an der Zeit wieder um Schiff zurück zu kehren. Wir wollten an Bord Mittag essen und danach ging es weiter nach Honfleur.
Zum zweiten Teil des Berichtes geht es hier.