Cannes 12.10.2019
Cannes mit seinen 74.000 Einwohnern gehört zu den beliebtesten Seebädern an der Côte d`Azure. Cannes ist berühmt für das alljährlich stattfindende Filmfestival, das seit 1946 hier ausgetragen wird. Ein Highlight ist der Bummel entlang der schön gestalteten Strandpromenade, in der Altstadt locken die Kirche Notre - Dame de l`Esperance und das Altstadtviertel mit seinen verwinkelten schmalen Gassen Touristen an. Von hier hat man einen wunderschönen Blick auf den Yachthafen und Cannes.
Viele Landausflügler starten aber auch von Cannes in die benachbarten Städte Nizza und Monaco.
Ausführliche Informationen zum Hafen, zu örtlichen Anbietern, öffentlichen Verkehrsmitteln und Ausflügen auf eigene Faust habe ich Euch hier hinterlegt.
Cannes begrüßte uns mit Regen. So haben wir unsere Erkundung der Stadt auf den Nachmittag verlegt. Die Entscheidung das Mittagessen noch auf der MS einzunehmen erwies sich nachträglich als goldrichtig, ein heftiges Gewitter zog über uns hinweg, das sogar kurzzeitig das Tendern unmöglich machte. Nach dem Essen im leeren Atlantik Restaurant, haben auch wir mit dem Tenderboot in den Hafen von Cannes übergesetzt. Das Wetter wurde deutlich besser, es kam sogar die Sonne heraus, was eine Stadt doch gleich viel schöner werden lässt.
Eglise Notre Dame d`Espérance
Durch die bunten Straßen der Altstadt haben wir uns zur Eglise Notre Dame d`Espérance begeben, die auf einem kleinen Hügel liegt. Der Aufstieg ist gut machbar und von dort hatten wir einen tollen Blick auf Cannes und den Yachthafen. Rund um die kleine Kirche laden viele schattige Plätze zum Verweilen ein. Der Bau der Kirche wurde 1521 begonnen aber erst 1627 abgeschlossen. Sie thront auf einem Hügel über Cannes, von hier aus habt Ihr einen tollen Ausblick auf die Stadt und den Yachthafen.
Marché Forville
Sehenswert ist die Markthalle in Cannes. Der Marché Forville bietet alles an, was das Herz begehrt. Es werden Obst und Gemüse Blumen und natürlich Fisch angeboten. Rund um die Markthalle befinden sich viele kleine Restaurants und Geschäfte, die die Atmosphäre abrunden. Wir waren aufgrund des Wetters leider zu spät da, der Markt hatte bereits geschlossen.
Palais des Festivals et des Congrès
Nun wurde es Zeit, sich das bekannteste Gebäude Cannes anzusehen. Auch ohne roten Teppich ist das Palais des Festivals et des Congrès beeindruckend. Hier finden nicht nur die Filmfestspiele statt, sondern auch ganzjährig Veranstaltungen und Kongresse. Wegen einer Veranstaltung konnten wir leider nicht auf das Gelände, also sind wir weiter gegangen. Wir liefen paralell zur Strandpromenade entlang, die aber leider wegen Bauarbeiten momentan nicht direkt begehbar war. Es ging an einem Bauzaun entlang, der aber mit unzähligen Plakaten prominenter Besucher von Cannes zu einem interessanten Kunstwerk wird. Zum Schluss konnten wir doch noch ein winziges Stück an der Promenade entlang gehen. Wir haben uns an einem Café niedergelassen und bei einem kühlen Bier die Atmosphäre Cannes in uns aufgenommen.
Landausflüge buchen
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Valencia 14.10.19
Valencia ist eine lebendige Stadt, die Barcelona in nichts nachsteht. Sie liegt direkt am Mittelmeer und ist mit 800.000 Einwohnern die drittgrößte Stadt Spaniens. Der Mix aus einer schönen Altstadt, sehr modernen Museen und schöne Strände machen Valencia zu einer reizvollen Stadt. Valencia ist sehr lebendig und weltoffen, Ihr seht die kleine Schwester Barcelonas muss sich nicht verstecken.
Ausführliche Informationen zum Hafen Valencias, zu örtlichen Anbietern, öffentlichen Verkehrsmitteln und Ausflügen auf eigene Faust habe ich Euch hier hinterlegt.
In Valencia haben wir den Shuttle der MS genutzt. Wir wurden sehr zentral am Stadttor abgesetzt. Von der alten Stadtmauer ist leider nicht viel übrig geblieben. Die Römer bauten als erste eine kleine Kolonie auf eine Insel im Fluss Turia. Ab dem Jahr 711 übernahmen und erweiterten die Araber die Stadt. In dieser Zeit wuchs Valencia zu einer der wichtigsten Städte der iberischen Halbinsel an. Sie begannen auch mit dem Bau einer Stadtmauer. Nach der Wiedereroberung der Stadt durch den spanischen König Jakob I. von Aragonien wurde eine neue Stadtmauer gebaut. Diese verdreifachte den zu schützenden Bereich der Stadt. Die zwei erhaltenen baugleichen Stadttore Valencias sind zu besichtigen, der Eintritt kostet in der Hauptsaison 2€. Sonntags ist der Eintritt wie in allen Museen Spaniens frei. Hier begann unser Spaziergang durch die Stadt.
Die Stierkampfarena
Sehr sehenswert ist die Stierkampfarena in Valencia. Sie wurde zwischen 1850 und 1859 im neoklassizistischen Stil erbaut. Die Arena ist ein sehr imposanter Bau. Über 10.000 Menschen finden hier bei Stierkämpfen und anderen Veranstaltungen platz. Die Arena ist 17.65 Meter hoch und der Durchmesser beträgt 52 Meter. Der Arena angeschlossen ist ein Museum, in dem man viel über die Traditionen des Stierkampfes sehen kann.
Bahnhof Valencia Norte
Direkt gegenüber der Arena liegt der Bahnhof Valencias. Er wurde nach elfjähriger Bauzeit 1917 eröffnet. Der prachtvolle Jugendstilbau ist sowohl von außen als auch von innen wunderschön. Viele bunte Kacheln aus traditioneller Valencianer Keramik verzieren das Gebäude und machen es fast zu einem Kunstwerk. 1987 wurde das Empfangsgebäude unter Denkmalschutz gestellt und als " Gebäude mit nationaler Bedeutung "bezeichnet.
Markthalle
Unser Highlight in Valencia war die Markthalle. Hier wird von Obst, Gemüse. Fleisch und Fisch bis zu Souvenirs wirklich alles angeboten. Wir haben eine gute Stunde hier verbracht, um auf 8000 qm auch wirklich alles gesehen zu haben. 1200 Marktstände bieten jedem der auf frische schwört ein tolles Erlebnis. Zu den frischen Produkten kommt in der Markthalle noch das Erlebnis dieses wunderschönen Gebäudes. Ihr solltet auch mal nach oben schauen. Hier finden sich die für Spanien typischen Kacheln und wunderschöne Glasmalereien.
San Tomaso
Mittags wollten wir uns Tapas gönnen. Nachdem wir mehrmals am Restaurant San Tomaso vorbeigekommen waren, haben wir uns entschlossen hier einzukehren. Ein Blick auf die Speisekarte machte allerdings deutlich das wir in einem italienischen Restaurant gelandet waren. Wir sind trotzdem sitzen geblieben und wurden nicht enttäuscht. Der Service war gut und die Pizza lecker.
Jardin del Turia
Schon als wir unseren Rundgang in Valencia begonnen haben sind wir über das trockene Flussbett des Rio Turia gegangen. Dieser wurde nach einer großen Flut in den 1960er Jahren umgeleitet. In den 1980er wurde die Parkanlage angelegt und wird rege genutzt. Die einzelnen Abschnitte unterscheiden sich durch unterschiedliche Bepflanzungen. Wir sind durch die Anlage geschlendert bis wir an deren Ende die Ciutat de les Arts i le Ciènces erreicht haben.
Ciutat de les Arts i les Ciènces
Die "Stadt der Künste und der Wissenschaften" liegt im trockengelegten Flussbett des Turia und wurde 1998 feierlich eingeweiht. In dem Komplex sind unter anderem folgende Gebäude untergebracht:
Im L´Hemisfèric befinden sich auf 13.000 qm ein I-Max 3 D Kino, ein Planetarium und ein Laserium.
Museo de les Ciències Princep Felip - Wissenschaftsmuseum
L`Oceanogràfic - Aquarium
Palau des les Artes Reina Sofia - Oper und Musikpalast.
Für die Stadt der Künste kann bestimmt einen ganzer Tag eingeplant werden, wir haben uns das für den nächsten Besuch aufgehoben.
Da wir bereits näher am Hafen waren, als am Abholpunkt des Shuttlebusses sind wir einfach zu Fuß zum Hafen zurückgegangen. Nach 45 min. hatten wir den Hafeneingang erreicht und einfach den kostenlosen Shuttlebus der MS genutzt. Die Ausfahrt aus Valencia war sehr schön, es gab "Große Freiheit" endlich wieder in voller Länge und mit etwas Wehmut haben wir das Auslaufen genossen, war Valencia doch der letzte Hafen unserer Reise.
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Die Rückreise
Wir haben um 04:00 Uhr morgens in Palma angelegt. Deshalb haben wir einen relativ frühen Rückflug gebucht. Das Gepäck haben wir abends nicht vor die Kabinentür gestellt, um morgens flexibel zu sein. Gegen 05:30 Uhr haben wir das Schiff verlassen und sind das kurze Stück zum Hafenausgang gelaufen. Direkt links ist die Haltestelle für den Bus der Linie 1, die Abfahrtzeiten haben wir bereits bei der Ankunft gecheckt. Der Bus war pünktlich und wir sind durch die langsam erwachende Stadt bis zum Flughafen gefahren. Der Check In verlief reibungslos, die Maschine war pünktlich und so waren wir am frühen Nachmittag wieder zu Hause.
Mein Fazit
Ich war Anfangs skeptisch, ob uns die MS2 gefallen würde, ist sie doch sehr groß und wir mögen die kleineren Schiffe. Wir waren bislang nur mit der MS 3 und der MS 4 unterwegs und die fanden wir für uns perfekt. Die Zweifel waren unbegründet, die vielen Passagiere auf der MS 2 merkt man kaum. Im Gegenteil, wir sind jeden Abend, egal zu welcher Zeit immer gleich ins Atlantik gekommen, das haben wir auf der 3 und 4 auch durchaus anders erlebt.
Die MS ist sehr modern eingerichtet, was mir sehr gut gefallen hat, meinem Mann war sie zu clean. So unterschiedlich ist das Empfinden.
Das Essen war wie immer von sehr guter Qualität, der Service gewohnt freundlich und wir haben keinerlei negative Kritikpunkte.
Ich bin mir sicher, das wir gerne wieder auf die MS 2 zurückkehren werden.