Europas Inseln mit der World Voyager 14.05.-21.05.21
Reisen zu Coronazeiten ist ja nicht ganz einfach. Eigentlich wollten wir mit einer Kreuzfahrt aussetzen, bis diese wieder ohne Einschränkung möglich sind. Aber wer konnte schon ahnen das die Zwangspause derart lange dauern würde? Also haben wir uns sehr kurzfristig entschlossen doch eine Reise zu wagen. Mein Mann fand ein Video über das brandneue Expeditionsschiff WORLD VOYAGER von Nicko Cruises und war sofort von dem Schiff fasziniert. Nachdem auch ich mir das Video angesehen hatte war klar, wir werden eine Woche auf diesem Schiff buchen. Von der Buchung bis zum Abflug lagen nur 5 Tage, in diesen Zeiten ist das durchaus eine Herausforderung. Im Moment gibt es einiges zu beachten, was genau möchte ich Euch kurz erläutern.
Euer Vertrauen ist mir sehr wichtig. Ich verwende Empfehlungslinks, wenn Ihr über diese Links etwas kauft oder bucht, erhalte ich eine kleine Provision. Euch entstehen dadurch keine Mehrkosten und Ihr könnt auf diese Weise meine Arbeit ganz einfach unterstützen. Vorab schon mal ein großes Dankeschön. Eure Elke
Inhaltsverzeichnis
1.1 PCR Test
1.4 FFP2 und medizinische Masken
2. Das Schiff
2.1 Check In
2.2 Unsere Kabine
2.4 Das Essen
2.5 Der Service
2.6 Ausflüge
4.5 Lagarto Gigante
4.7 El Sabina - der lebendige Baum
4.8 Zodiac
Vorbereitungen auf die Reise
Der PCR Test
Ein kleines Abenteuer war aufgrund der knappen Zeit eine Terminbuchung für einen PCR Test. Nicko Cruises arbeitet mit den Helios Kliniken zusammen, eine Klinik zu finden war in München kein Problem, dort jemanden ans Telefon zu bekommen durchaus schon. Der PCR Test darf am Tag der Einreise in Spanien nicht älter sein als 72 Stunden. So kurzfristig einen passenden Testtermin zu bekommen war nicht einfach, aber nach zwei Telefonaten mit der Klinik bekamen wir noch einen.
Folgendes müsst Ihr beim Testtermin dabei haben:
- Die Buchungsnummer der Reederei
- Das ausgedruckte und unterschriebene Datenschutzblatt
- Personalausweis
- Krankenversicherungskarte
Das Testergebnis bekommt Ihr au das Handy, es steht überall das das Ergebnis ausgedruckt vorliegen muss. Wir konnten es nicht mehr ausdrucken und es reichte völlig aus, das Ergebnis am Tablet vorzulegen.
spanische Corona App
Für die Einreise nach Spanien, müsst Ihr die spanische Corona App installiert haben. Das kann am Flughafen kontrolliert werden, bei uns war das nicht der Fall.
Spain Travel Health App
Sehr wichtig ist die Spain Travel App. Diese müsst Ihr Euch vor Reiseantritt runterladen und ausfüllen. Nach der Registrierung bekommt Ihr einen QR Code, dieser wird in Spanien am Flughafen gescannt.
FFP2 und medizinische Masken
Nehmt Euch ausreichend FFP 2 oder medizinische Masken mit. Nach jedem Ausflug müssen die Masken bei Betreten des Schiffes entsorgt und neue Masken getragen werden. Bei der WORLD VOYAGER gab es zur Not Masken von der Reederei, ob das auf anderen Schiffe sonst ist, weiß ich nicht. Nehmt zwei Masken pro Tag mit, dann seid Ihr auf der sicheren Seite.
Das Schiff
Die WORLD VOYAGER ist das zweite Hochsee Schiff von Nicko- Cruises. Gebaut wurde sie, um mit max. 200 Passagieren Expeditionen in die Arktis und Antarktis zu machen. Seit dem 16.04.21 finden Reisen mit der WORLD VOYAGER statt, zur Zeit fährt sie um die Kanaren. Ab dem 31.05. 21 startet sie zu den Azoren, um dort alle Inseln anzulaufen. Das Schiff ist mit einem Hybridantrieb ausgestattet und läuft mit Diesel und Strom. Bei unserer Reise waren 50 Passagiere an Bord, so das wir das Gefühl hatten auf einer Privatyacht unterwegs zu sein. Ausführliche Informationen zu der WORLD VOYAGER ,den Kabinen und öffentlichen Bereichen findet Ihr hier:
Check In
Am Flughafen wurden wir von einem Mitarbeiter von Nicko-Cruises empfangen und einem Bus zugeteilt. Als alle im Bus saßen machten wir uns auf die 30 minütige Fahrt zum Hafen Teneriffas. Am Terminal wurden wir vom Reiseleiter Marc freundlich empfangen und von den Kreuzfahrtleiterinnen Sabine und Sarah dem Schnelltest zugeteilt. Dieser wurde von zwei Ärzten durchgeführt, das klappte sehr zügig. Nach knapp 15 Minuten war das Ergebnis da und wir konnten zur WORLD VOYAGER. Durch die Wartezeiten bei den Tests kamen auch die Gäste in kleinen Gruppen an Bord, so das der Check In stressfrei vor sich ging. Wir wurden vom Hoteldirektor persönlich begrüßt, die alten Masken wurden entsorgt und wir bekamen neue Masken ausgehändigt. Schnell waren die Fotos gemacht und wir bekamen unsere Bordkarten. Vom Housekeeping wurden wir zur Kabine begleitet, die Koffer kamen auch sehr schnell und wir konnten uns einrichten. Die Seenotrettungsübung ging sehr schnell über die Bühne und damit konnte der Urlaub beginnen.
Unsere Kabine
Wir hatten eine Garantiekabine auf Deck 5 gebucht, es hätte eine Infinity Kabine oder eine Balkonkabine werden können. Die Infinity Kabinen verfügen über ein großes, vom Bett aus elektrisch zu öffnenden Fenster, so das Ihr auch ohne Balkon auf Frischluft nicht verzichten müsst. Diese Kabinen sind 4 qm größer als die vergleichbaren Balkonkabinen, da dieser Platz zugunsten einer kleinen Sitzecke in der Kabine genutzt wird.
Wir bekamen eine Balkonkabine zugeteilt, was natürlich auch immer sehr schön ist. Die Kabinen sind alle gleich designed, auch die Bäder sind in fast allen Kabinenkategorien gleich ausgestattet. Wir würden bei der nächsten Reise eine Infinty Kabine buchen, da wir bei dieser Reise den Balkon gar nicht genutzt haben. Da wäre es uns wichtiger, eine größere Kabine zu bewohnen.
Der erste Eindruck
Nach dem Auspacken haben wir uns einen ersten Eindruck von der WORLD VOYAGER verschafft. Da das Schiff sehr klein ist, war dies schnell erledigt. Das Schiff ist neu, so das es sich in einem wirklich sehr guten Zustand befindet. Alle öffentlichen Bereiche befinden sich auf Deck 4 und Deck 7. Das Außendeck mit dem kleinen Pool und den beiden Whirlpools ist sehr schön, hier befindet sich auch die Poolbar und mittags das Buffet. Ein Deck höher ist die Joggingstrecke, die ziemlich exakt 100 Meter lang ist. Dort befindet sich auch der Hubschrauberlandeplatz und der Standort der Zodiacs. Nach einer kleinen Erfrischung ging es zum Kapitänsempfang, bevor es Zeit war zum Essen zu gehen.
Das Essen
Das Essen war in den ersten zwei Tagen sehr gut. Alles war sehr gut gewürzt und schön angerichtet. Der Küchenchef kam am zweiten Abend an jeden Tisch und holte sich Feedback. Erstaunlicherweise änderte sich danach die Qualität des Essens zum Nachteil. Kaum noch gewürzt und das Fleisch meist sehr trocken. Ich kann mir nicht erklären woran das lag, hier sollte aber auf gleichbleibend gute Qualität geachtet werden, für ein 5 Sterne Schiff ist das auf Dauer zu wenig.
Der Service
Service wird an Bord der WORLD VOYAGER groß geschrieben. Besonders hervorzuheben waren bei unserer Reise der Reiseleiter und der Hoteldirektor. Beide waren sehr dicht an den Gästen, der Hoteldirektor hat es sich nicht nehmen lassen, jeden Tag die Gäste zu den Ausflügen zu verabschieden und nach den Ausflügen zu empfangen. Es wurde immer gefragt, ob alles okay war und das aus ehrlichem Interesse. Auch tagsüber und abends während des Essens war er stets präsent und für seine Gäste da.
Der Reiseleiter war auch immer präsent, ich kann mich nicht erinnern, das er auch nur einmal nicht gefragt hat ob alles in Ordnung ist, wenn wir ihn getroffen haben. Auch nach den Ausflügen wurde immer gefragt ob der Ausflug schön war. Bei einem Ausflug kam Kritik auf, dieser war einfach zu lang und eintönig. Darauf wurde sofort reagiert und für den nächsten Ausflug ein anderer Reiseleiter engagiert.
Auch die Kreuzfahrtleitung war präsent, hatte aber sehr viele Aufgaben, die sie davon abhielten Zeit für die Gäste zu haben. Das lag wahrscheinlich an der Tatsache, das bei unserer Reise noch viele Reisebüroinhaber und die Presse an Bord waren und die Kreuzfahrtleitung noch viele Führungen mit diesen Reisenden durchgeführt hat. Das sollte sich mit den nächsten Reisen normalisieren. Die Vertretung der Kreuzfahrtleitung war kaum wahrnehmbar und somit keine Entlastung.
Der Service beim Essen war personenabhängig mehr oder weniger gut. Wir hatten auf der Außenterrasse mit Orhan und seinem Kollegen einen wirklich sehr professionellen und aufmerksamen Kellner. Bei den zwei Abenden die wir wetterbedingt im Restaurant verbracht haben, sind wir während des Essens von unserem Kellner einfach vergessen worden. Unser Orhan hat dann persönlich dafür gesorgt, das wir das Essen beenden konnten. Hier ist durchaus noch Luft nach oben.
Ein Juwel an der Bar ist Cosmo, der bereits am zweiten Abend seine Gäste incl. Kabinennummer und den Getränkevorlieben kannte. Er hat die Bar wirklich im Griff und hat eine tolle Art mit den Gästen umzugehen.
Ausflüge
Zur Zeit kann man nur mit Ausflügen der Reederei das Schiff verlassen, individuelle Landgänge sind nicht möglich. Nicko-Cruises bot bei dieser Reise ein Ausflugspaket zum Preis von 150€ pro Person an. Dieses Paket umfasste drei Ausflüge jeweils auf La Palma, El Hierro und Lanzarote. Die Ausflüge waren gut organisiert, die örtlichen Reiseleitungen sehr gut. Auf Fuerteventura und La Gomera hatten wir noch zusätzlich Ausflüge gebucht. Der Ausflug auf La Gomera war der längste und auch qualitativ der schlechteste. Wir haben von der sechsstündigen Fahrt gut vier Stunden ausschließlich im Bus verbracht, was dann doch sehr anstrengend war. Auf La Gomera würden wir eher die Wanderung empfehlen.
La Palma 15.05.21
La Palma ist die nordwestlichste Insel der Kanaren und punktet mit beeindruckenden Landschaften, imposanten Vulkanen dichten Wäldern und ruhigen Stränden. La Palma hat ca. 84.000 Einwohner, knapp 16.000 leben in der Hauptstadt Santa Cruz de la Palma.
Auf La Palma hatten wir eine Panoramafahrt über die Insel. Unsere Reiseleiterin war Kerstin, die seit vielen Jahren auf La Palma lebt und uns viel interessantes über die Insel berichten konnte.
Virgen de las Nieves
Unser erstes Ziel war die Kirche Real Santuario de Nuestra Señora de Las Nieves. Las Nieves ist ein kleiner Ort auf La Palma, Bedeutung hat das Dorf wegen der östlich gelegen Wallfahrtskirche. Diese beherbergt die kleine Madonna Virgen de las Nieves (Jungfrau vom Schnee).
Rund um die Jungfrau gibt es zwei Sagen. Die eine besagt, das im Jahr 1646 die Insel vom rumorenden Vulkan Tigalate bedroht wurde. Da die Jungfrau es damals schneien lies, soll er sich beruhigt haben. Die andere Sage berichtet von einem Hirtenmädchen, das drei Tage hintereinander von der Erscheinung der Jungfrau heimgesucht wurde. Niemand im Dorf glaubte dem Mädchen. Als der Vater dem Mädchen folgte, fand er eine kleine Holzstatue vor, für die dann eine kleine Kapelle errichtet wurde.
Auch wenn nicht klar ist welche überlieferte Geschichte stimmt, wird seitdem alle fünf Jahre am am 15. Juli die Madonna 6,5 Kilometer bergab über die Insel nach Santa Cruz gebracht. In der Kirche El Salvador bleibt sie dann bis zum 5. August und wird dann wieder nach Las Nieves in die Kirche zurückgebracht.
Puros Artesanos Julio
In Villa de Breña Alta haben wir die Zigarrenfabrik von Julio besucht. Zigarrenliebhaber aus aller Welt wissen die Puros Palmeras - Zigarren aus La Palma - zu schätzen. Puros bedeutet pur, rein, unverfälscht und genau das sind die Zigarren von Julio. Beim Betreten der kleinen Manufaktur umhüllt den Besucher sofort der Duft von Tabak und Zedernholz. Hier scheint die Zeit stehen geblieben zu sein. 1999 machte Julio sich mit seiner Manufaktur selbständig, Mittlerweile umfasst der Familienbetrieb sieben Mitarbeiter, die pro Tag in Handarbeit zwischen 300 - 350 Zigarren herstellen. Ihr solltet Euch auch im angrenzenden kleinen Museum umsehen.
Caldera de Taburiente
Im Zentrum der Insel liegt der Nationalpark Caldera de Taburiente. Gegründet wurde er 1954 und liegt in El Paso La Palma. Der Anblick des Kessels mit acht Kilometern Durchmesser ist spektakulär. Die Natur dort wird größtenteils sich selbst überlassen. Die ganze Schönheit erkennt man allerdings erst bei einer Wanderung durch die Caldera. Wir hatten allerdings nur Zeit für einen kurzen Spaziergang vom Aussichtspunkt Mirador de la Cumbrecita.
Mit dem Besuch der Caldera de Taburiente endete unser Ausflug über die schöne Insel La Palma. Bei unserem ersten Besuch haben wir uns in der Hauptstadt Santa Cruz de La Palma umgesehen, den Bericht dazu findet Ihr hier.
El Hierro 16.05.21
El Hierro ist die kleinste und westlichste Kanarische Insel. Wer Urlaub fernab von Massentourismus sucht, ist hier genau richtig. Hier findet Ihr Ruhe, eine unberührte Natur und nachhaltigen Tourismus. Auf all dies wird auf El Hierro viel Wert gelegt. Auf 268 qkm leben ca. 11.000 Menschen, fast die Hälfte davon in der Hauptstadt Valverde. El Hierro versorgt sich selbst mit dem Wasserkraftwerk Gorono del Viento mit erneuerbaren Energien. Wer Ruhe und Natur genießen möchte ist hier genau richtig.
Mirador del Isora
Auf El Hierro haben wir eine Panoramafahrt über die Insel gebucht. Heidrun war unserer Reiseleiterin und hat uns viel über Ihre Insel erzählt. Unser erster Stopp war am Aussichtspunkt Mirador del Isora. Das Städtchen Isora hat viele Obstplantagen und Viehzucht, aber auch eine Milchgenossenschaft, die die beliebten Käsesorten der Insel herstellt. Vom Aussichtspunkt habt Ihr einen tollen Blick auf das Örtchen Las Playas in dem sich das Hotel Parador Nacional befindet. Dieses Hotel liegt dort in absolut ruhiger Lage, eignet sich aber auch nur für Urlauber, die die Ruhe und Stille genießen möchten. Die nächste Ortschaft ist neun Kilometer entfernt und man muss immer erst aus diesem Tal heraus, um den Rest der Insel zu erkunden. Auch die Felsformation "El Roque de la Bonanza" ist von hier gut zu sehen.
Mirador de Jinama
Der Aussichtspunkt liegt im Zentrum der Insel auf 1200 Metern und bietet einen wunderschönen Blick ins El Golfo Tal. Wir hatten Glück, es gab fast völlig freie Sicht auf das Tal. Es kann auch vorkommen, das tiefhängende Wolken diesen Ausblick verhindern. Aber selbst wenn tiefhängende Wolken den Blick in das Tal verhindern, ist die Aussicht sensationell. Das Tal entstand vor ca. 50.000 Jahren, als ein Erdbeben dafür sorgte, das sich eine Fläche von 300 Kubikkilometern ablöste und ins Meer rutschte. Dies soll eine ca. 100 Meter hohe Flutwelle ausgelöst haben. Der Teil der stehenblieb, ist El Golfo. Das Tal ist der einzige Teil der Insel El Hierro, der sanft ins Meer abfällt. Dachten die Insulaner früher, das der Boden sich nicht für die Landwirtschaft eignen würde, bewiesen Bewohner von La Palma in den 1960er Jahren das Gegenteil. Seitdem entstand hier eine blühende Landschaft mit Wein - und Obstanbau. die Bevölkerung nahm schnell zu und hat mittlerweile die Hauptstadt Valverde zahlenmäßig überholt.
Bajada de la Virgen de Los Reyes
Im Jahre 1740 wurde El Hierro von einer lang anhaltenden Dürre heimgesucht. Im ihrer Verzweiflung forderten Geistliche der Insel die Bewohner auf, zur Jungfrau Maria zu beten und um Regen zu bitten. Die Gläubigen pilgerten nach Valverde, wo sie eine Novena - einen neuntägigen Gebetsmarathon - absolvierten und um Regen baten. Tatsächlich begann es danach zu regnen und die Bewohner gaben der Jungfrau Maria ein Versprechen. Ab sofort sollte alle vier Jahre das Bildnis der Jungfrau aus ihrer Kapelle in La Dehesa de La Sabinosa geholt und in einer Prozession quer über die Insel nach Valverde getragen werden. Und so wird auch heute noch alle vier Jahre im Juli das Bildnis 27 km über die Insel nach Valverde gebracht. Mit Flöten und Trommeln begleiten die Dorfbewohner in weiß und rot gekleidet die Jungfrau. Tänzer begleiten die Jungfrau so lange, bis im nächsten Dorf die dortigen Gläubigen übernehmen. Fast einen Monat bleibt die Jungfrau dann in Valverde, bevor sie wieder in ihre Heimatkapelle zurück gebracht wird.
Mirador de La Peño
Es gibt wohl keine kanarische Insel, die nicht irgendein Andenken an César Manrique hat. Auf EL Hierro ist dies der Aussichtspunkt Mirador de La Peño. Er liegt im Norden der Insel in Guarazoca. Von der 1000 Meter hohen Klippe habt Ihr einen habt Ihr eine weitere wunderschöne Aussicht auf El Golfo. Von hier könnt Ihr die Weinberge und die bis dicht ans Meer reichenden Obstplantagen sehen.
Der Mirador de La Peño ist ein typisches Werk von César Manrique, mit einem anheimelnden Ambiente und fügt sich nahtlos in die Umgebung ein. Das Restaurant Mirador de La Peño bietet im Inneren des Gebäudes typische kanarische Spezialitäten an. Wir bekamen eine Kostprobe der traditionellen Dulces Tradicionales angeboten, vier verschiedene Sorten Kekse.
Vom Aussichtspunkt seht Ihr ein Hotel, das lange Zeit das kleinste Hotel der Welt war. Das Hotel Puntagrande ging 1984 als kleinstes Hotel der Welt ins Guiness Buch der Rekorde ein. Das Hotel verfügt über vier Zimmer, eine Suite und in einem Nebengebäude zwei Appartements und liegt direkt auf einem ins Meer ragenden Felsen. Mittlerweile wurde das Hotel Puntagrande vom Eh`häusl in Amberg als kleinstes Hotel der Welt abgelöst.
Lagarto Gigantes
Furchterregende Tiere, so groß wie Katzen wurden schon von Geschichtsschreibern Anfang des 15. Jahrhundert erwähnt. Und auch später wurde immer wieder von seltsamen Tieren auf El Hierro berichtet. Seit Urzeiten ist die Insel von den Großeidechsen besiedelt. Die Lagarto Gigantes galten lange Zeit als ausgestorben, bis 1972 ein Hirte eine kleine Kolonie an der Steilwand Fuga de Goretta bei Las Punta entdeckt. Die Tiere wurden gleich unter Artenschutz gestellt. In der Zuchtstation Lagartario werden die Echsen geschützt vor Feinden gehegt und gepflegt, bis sie groß genug sind ausgewildert zu werden. So ist diese Echsenart in schwer zugänglichen Gegenden wieder angesiedelt worden und der Fortbestand ist gesichert.
Reyes- Ein Müllkunstwerk
Wer vom Flughafen oder vom Hafen aus in Richtung der Hauptstadt Valverde fährt, kommt unweigerlich an dieser Skulptur vorbei. Der Künstler Ruben Armiche schuf dieses Kunstwerk anlässlich der Bajada 2009. Aber es ist keine normale Skulptur. Sie besteht aus alten Haushaltsgeräten wir Kühlschränken, Autoteilen und Waschmaschinen. Diese sind mit Maschendraht befestigt und wurden danach unter Gips und Beton versteckt. Allerdings begeistert dieses Müllkunstwerk nicht wirklich jeden.
El Sabina - der lebendige Baum
El Sabina ist der berühmteste Baum der Insel. Dieser Wacholderbaum wurde vom Wind so gebogen, das er mit seiner Baumkrone den Boden berührt. Die Einwohner El Hierros nennen diese Bäume Sabinas. El Sabina und andere vom Wind gebogene Wacholderbäume findet Ihr gut ausgeschildert in der Nähe der Stadt La Sabinosa in der Gemeinde Frontera.
Zum zweiten Teil des Reiseberichtes geht es hier
Zodiac
Nachmittags stand unsere erste Zodiac Fahrt an. Zodiacs werden bei Expeditionen dazu genutzt, die Gäste an Land zu bringen, da es in der Arktis oder Antarktis nicht möglich ist mit dem Schiff anzulanden. Aufgrund des starken Windes mussten wir aus Sicherheitsgründen im Hafenbecken von El Hierro bleiben. Spaß hat es trotzdem gemacht, selbst ein kleines Rennen war drin. Diese Zodiac Fahrten machen wirklich sehr viel Spaß und sind ein richtiges Highlight.
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