3. Skara Brae
Kirkwall ist mit etwas über 7000 Einwohnern die Hauptstadt der Orkneys. Damit ist Kirkwall eine relativ große Stadt. Von hier starten die Fähren zu den anderen kleinen Inseln der Orkneys sowie zu den Shetlands und Aberdeen. Kirkwall blickt auf eine fast tausendjährige Geschichte zurück, erstmals erwähnt wird die Stadt im Jahr 1046. Die St. Magnus Kathedrale bildet das Herz der Stadt. Von hier gehen die Lebensadern ab, wie die Einkaufsstraßen Bridge Street und Albert Street. Viele Häuser stammen aus dem 17. und 18. Jahrhundert.
Ausführliche Informationen zum Kreuzfahrthafen von Kirkwall findet Ihr hier:
Orkney Car Hire
Wir haben uns in Kirkwall vorab schon einen Mietwagen reserviert. Orkney Car Hire hat sich auf Vermietungen an Kreuzfahrer spezialisiert und hatte ein gutes Angebot. Da die kostenlosen Shuttlebusse noch nicht im Einsatz waren, haben wir uns entschlossen, die ca. 3,5 km zur Stadt und der Autovermietung zu laufen. Ihr solltet ca. 40 Minuten Fußweg einplanen. Orkney Car Hire ist gut zu finden. Die Übernahme des Wagens verlief völlig unkompliziert und schnell. Auch bei der Abgabe des Wagens gab es keinerlei Schwierigkeiten. Wir würden jederzeit wieder hier ein Auto mieten.
The Orkney Brewery
Auf den Orkneys gibt es viele Whisky Destillerien, aber auch eine Bier Brauerei. Die Orkney Brewery befindet sich in einem ehemaligen Schulgebäude, als Norman Sinclair 2006 die Leitung der Brauerei übernahm, versuchte er trotz des großen Wachstums der Brauerei die Schule weitgehend zu erhalten. War doch sein Vater hier zur Schule gegangen. In der Brauerei werden 12 verschiedene Biersorten gebraut, hier sut wirklich für jeden Geschmack etwas dabei. Von Montag bis Samstag finden ab 12:00 Uhr stündlich Besichtigungstouren angeboten. Zeiten und Preise findet Ihr hier. Im Tasting Room könnt Ihr auch jederzeit ein paar Biersorten probieren. Wir haben verzichte, da wir mit dem Auto unterwegs waren. Im Shop könnt Ihr Merchandise Artikel und Bier kaufen.
Skara Brae
Skara Brae ist eine Siedlung, die vor über 5000 Jahren erbaut wurde. Direkt an einem wunderschönen Strand gelegen, entstand hier eine Siedlung, komplett aus Stein erbaut, da Holz auf den Orkneys damals kaum vorhanden war. Die Siedlung war mehrfach besiedelt, zuletzt 2900 v.Chr. für ca. 300 Jahre. Nach der letzten Besiedelung wurde Skara Brae nach und nach von Sand bedeckt und verschwand unter einer Düne. Bei einem schweren Sturm im Jahr 1850, der 200 Todesopfer gefordert hatte, wurden zwei Häuser der Siedlung frei gelegt. William Watt of Skaill begann mit einer Ausgrabung, stellte diese aber 1868 wieder ein. 1913 begannen wieder Grabungen, 1924 ging die Ausgrabungsstätte an den Staat und seither wurden bis 1973 immer wieder Teile der Siedlung freigelegt. Skara Brae gilt als die am besten erhaltene Siedlung der Jungsteinzeit innerhalb Europas.
Ring of Brodgar
Der Ring of Brodgar ist ein Henge auf den Orkney Inseln. Der Durchmesser der im Kreis angelegten Steine beträgt 104 Meter, somit ist der Rong of Brodgar größer als Stonehenge. Ursprünglich hatte er 64 Steine, von denen 27 noch erhalten sind. Entstanden ist er ca. 2700 v. Chr. Mir hat der Ring of Brodgar besser gefallen als Stonehenge, vor allem ist er nicht so überlaufen.
Maeshowe Chambered Cairn
Um Maes Howe (auch Maeshowe geschrieben) ranken sich viele Geschichten. Maes Howe ist ein Hügelgrab. Mit einer Höhe von sieben Metern und einem Durchmesser von 35 Metern ist es eines der beeindruckendsten Hügelgräber Europas. Schon der Zugang ist besonders, gebückt muss man den 12 Meter langen unterirdischen Gang entlang laufen, bevor man die große Hauptkammer erreicht. Das Dach der Kammer wird von vier großen Steinpfeilern gestützt. Besuchergruppen bis zu 20 Personen haben im Inneren bequem Platz. Om Inneren befinden sich drei verschiedene Runenschriften, damit hat Maes Howe die größte Sammlung an Runenschriften an einem Ort. Der Eingang zum Grabhügel ist so ausgerichtet, das genau einmal im Jahr, zur Wintersonnenwende bei Sonnenuntergang das Grab gespenstisch erleuchtet wird. Ihr könnt bei diesem einzigartigen und auch ein wenig gruseligen Spektakel live innerhalb einer Führung dabei sein. Wie es dann aussieht, seht Ihr in diesem U Tube Video:
Das Alter des Grabhügels wird auf ca. 3200-2800 v.Chr. geschätzt, genutzt wurde es wahrscheinlich bis 2000 v. Chr. Im 19. Jahrhundert gab es erste Ausgrabungen, bei denen leider viel zerstört wurde. Unter anderem musste die Decke erneuert werden. Maes Howe könnt Ihr nur im Rahmen einer Führung besichtigen, Zeiten und Preise findet Ihr hier.
Stones of Stennes
Schon auf dem Weg nach Maeshowe sind wir an den Stones of Stennes vorbei gekommen. Diese sind im Gegensatz zu Stonehenge und dem Ring of Brodgar frei zugänglich. Seit 1906 steht dieses neolithische Monument unter staatlichem Schutz und seit 1999 ist es Teil des UNESCO Welterbes. Erbaut wurde der Henge wahrscheinlich 3100 v. Chr. und ist damit einer der frühesten Steinkreise Britanniens. Der Steinkreis ist also zeitgleich mit Maeshowe entstanden. Ursprünglich standen im inneren Kreis 12 Steine, von den heute nur noch vier vorhanden sind.
Kirkwall Ba`Game
Das Kirkwall Ba`Game ist eine der wichtigsten Veranstaltung in Kirkwal. Ba`Spiele werden in den Straßen von Städten in ganz Schottland gespielt. Das Kirkwal Ba´wird zweimal imiese ist eine Dtraße in Kirkwal. Jahr gespielt, am Weihnachts- und Neujahrstag. Sollten diese Tage auf einen Sonntag fallen, wird das Spiel auf den nächsten Tag verschoben. Es treten die Uppies und die Doonies gegeneinander an, das sind die Einwohner Kirkwals, die ober-oder unterhalb der Norn Gata wohnen, einer Straße Kirkwals. Das Spiel wird vermutlich seit über 300 Jahren in den Straßen Schottlands gespielt. Seit das Reisen einfacher geworden ist kommen jährlich immer mehr Männer nach Kirkwal, was mittlerweile zu einem Sicherheitsproblem geworden ist. Man unterscheidet das Boys Ba`und das Mens Ba´. Beim Boys Ba´dürfen Kinder und Jugendliche bis 15 Jahre teilnehmen. Bei den Männern nehmen teilweise 350 Menschen an dem Spiel teil. Der Ball wird hochgeworfen, verschwindet dann in der Menge und das Ziel ist für beide Parteien, den Ball ins Ziel zu bringen. Für die Doonies ist dies das Hafenbecken, für die Uppies ist das Tor das Giebelende eines Hauses an Mackinson`s Corner.
Für uns war es jetzt an der Zeit zurück nach Kirkwall zu fahren. Wir haben das Auto abgegeben und sind noch kurz durch Kirkwall geschlendert bevor wir wieder zum Hafen gelaufen sind. Weiter Ausflugstipps zu Kirkwall findet Ihr hier:
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